Alterszentrum Rinau Park | Pflegeheim und Betreutes Wohnen
Die Stiftung Rinau Park hat entschieden, anstelle des nur bedingt sanierungsfähigen Bestandsgebäudes ein modernes Alters- und Pflegezentrum zu errichten. Das Ziel war es, das bisherige Altersheim wirtschaftlicher zu betreiben, das Raumkonzept auf die Pflege auszurichten und die Parzelle an der Schnittstelle zwischen Bahntrasse und Einfamilienhausquartier einfühlsam zu verdichten.
Im Jahr 2018 erreichte der Wettbewerbsbeitrag von Stump & Schibli Architekten, Proplaning und Meta Landschaftsarchitektur den ersten Platz. Proplaning, als ARGE-Partner von Stump & Schibli, übernimmt die Verantwortung für das Baumanagement. Das Projekt umfasst drei Gebäude: Das Pflegeheim als U-förmiger Körper im Süden der Parzelle, der zur Eisenbahn hin die Adresse bildet und gleichzeitig im geschützten Bereich gegen den Park die alte Blutbuche umschliesst. Ebenfalls sind im Norden der Parzelle zwei Gebäude für Betreutes Wohnen angeordnet, die in ihrer Dimension mit dem umliegenden Einfamilienhausquartier in Einklang stehen.
Die Bebauung des Areals erfolgt in zwei Phasen: Das Hauptgebäude bietet 65 Alterspflegeplätze und konnte im August 2023 vollständig bezogen werden. Dank der Etappierung blieb das ursprüngliche Altersheim mit seinen 40 Zimmern bis dahin in Betrieb. Eine Erweiterung der Pflegeplätze ist bereits in der Architektur vorgesehen - eine eingeschossige Aufstockung für weitere 28 Pflegezimmer in Leichtbauweise ist statisch möglich.
Im gesamten Gebäude gibt es Aussenbezüge als Orientierungshilfen. Das Erdgeschoss mit Foyer, Cafeteria, Speisesaal, Aktivierung und Mehrzweckräumen ist grosszügig verglast. Der Westflügel beherbergt eine als "Rundlauf" organisierte Pflegewohngruppe, die bei Bedarf als Demenzabteilung genutzt werden kann. Die beiden Obergeschosse mit den Zimmern sind übersichtlich gestaltet, Aufenthaltszonen entlang der Gänge münden in geschützten Loggien. Betriebsergänzende Räume ermöglichen eine Durchmischung, ohne die Privatsphäre der Bewohnerschaft zu beeinträchtigen – Podologie, Friseur, Therapie- und Entspannungsangebote sind auch für externe Gäste buchbar.
Die zweite Bauphase umfasst den Rückbau des ehemaligen Altersheims und den Neubau der beiden Punkthäuser für Betreutes Wohnen. Insgesamt entstehen hier 30 Wohnungen. Das Pflegezentrum und die beiden Gebäude für das Seniorenwohnen sind in einen naturnah gestalteten Park eingebettet und unterirdisch miteinander verbunden. Eine Tiefgarage ist von allen drei Gebäuden erschlossen.
Die Architektur der Anlage strahlt mit einer mineralischen Materialisierung eine ruhige Bodenständigkeit aus. Vorfabrizierte und veredelte Betonbänder wechseln sich mit Wandscheiben aus warmtonig-hellgrauem Klinker und grossen Verglasungen ab. Die konventionelle, zweischalige Fassadenbauweise, die schlichten Baukörper und die zeitgemässe Haustechnik gewährleisten energieoptimierte und langlebige Gebäude. Die Beheizung erfolgt über Fernwärme, wovon 80% aus erneuerbaren Energien stammen. Die Kälte wird mittels einer Kältemaschine erzeugt und die Abwärme für den eigenen Wärmebedarf genutzt. Die Räume sind mit Fussbodenheizung ausgestattet und die Luft wird automatisch erneuert. Die Lichtplanung im Alters- und Pflegeheim ist auf die jeweiligen Räume, Tagesabläufe und spezifischen Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt: Das "dynamische Licht" im Restaurant, Cafeteria und Aufenthaltsraum simuliert den natürlichen Tageslichtverlauf und trägt zur Aktivierung der Nutzer bei.
Alterszentrum Rinau Park | Pflegeheim und Betreutes Wohnen
Die Stiftung Rinau Park hat entschieden, anstelle des nur bedingt sanierungsfähigen Bestandsgebäudes ein modernes Alters- und Pflegezentrum zu errichten. Das Ziel war es, das bisherige Altersheim wirtschaftlicher zu betreiben, das Raumkonzept auf die Pflege auszurichten und die Parzelle an der Schnittstelle zwischen Bahntrasse und Einfamilienhausquartier einfühlsam zu verdichten.
Im Jahr 2018 erreichte der Wettbewerbsbeitrag von Stump & Schibli Architekten, Proplaning und Meta Landschaftsarchitektur den ersten Platz. Proplaning, als ARGE-Partner von Stump & Schibli, übernimmt die Verantwortung für das Baumanagement. Das Projekt umfasst drei Gebäude: Das Pflegeheim als U-förmiger Körper im Süden der Parzelle, der zur Eisenbahn hin die Adresse bildet und gleichzeitig im geschützten Bereich gegen den Park die alte Blutbuche umschliesst. Ebenfalls sind im Norden der Parzelle zwei Gebäude für Betreutes Wohnen angeordnet, die in ihrer Dimension mit dem umliegenden Einfamilienhausquartier in Einklang stehen.
Die Bebauung des Areals erfolgt in zwei Phasen: Das Hauptgebäude bietet 65 Alterspflegeplätze und konnte im August 2023 vollständig bezogen werden. Dank der Etappierung blieb das ursprüngliche Altersheim mit seinen 40 Zimmern bis dahin in Betrieb. Eine Erweiterung der Pflegeplätze ist bereits in der Architektur vorgesehen - eine eingeschossige Aufstockung für weitere 28 Pflegezimmer in Leichtbauweise ist statisch möglich.
Im gesamten Gebäude gibt es Aussenbezüge als Orientierungshilfen. Das Erdgeschoss mit Foyer, Cafeteria, Speisesaal, Aktivierung und Mehrzweckräumen ist grosszügig verglast. Der Westflügel beherbergt eine als "Rundlauf" organisierte Pflegewohngruppe, die bei Bedarf als Demenzabteilung genutzt werden kann. Die beiden Obergeschosse mit den Zimmern sind übersichtlich gestaltet, Aufenthaltszonen entlang der Gänge münden in geschützten Loggien. Betriebsergänzende Räume ermöglichen eine Durchmischung, ohne die Privatsphäre der Bewohnerschaft zu beeinträchtigen – Podologie, Friseur, Therapie- und Entspannungsangebote sind auch für externe Gäste buchbar.
Die zweite Bauphase umfasst den Rückbau des ehemaligen Altersheims und den Neubau der beiden Punkthäuser für Betreutes Wohnen. Insgesamt entstehen hier 30 Wohnungen. Das Pflegezentrum und die beiden Gebäude für das Seniorenwohnen sind in einen naturnah gestalteten Park eingebettet und unterirdisch miteinander verbunden. Eine Tiefgarage ist von allen drei Gebäuden erschlossen.
Die Architektur der Anlage strahlt mit einer mineralischen Materialisierung eine ruhige Bodenständigkeit aus. Vorfabrizierte und veredelte Betonbänder wechseln sich mit Wandscheiben aus warmtonig-hellgrauem Klinker und grossen Verglasungen ab. Die konventionelle, zweischalige Fassadenbauweise, die schlichten Baukörper und die zeitgemässe Haustechnik gewährleisten energieoptimierte und langlebige Gebäude. Die Beheizung erfolgt über Fernwärme, wovon 80% aus erneuerbaren Energien stammen. Die Kälte wird mittels einer Kältemaschine erzeugt und die Abwärme für den eigenen Wärmebedarf genutzt. Die Räume sind mit Fussbodenheizung ausgestattet und die Luft wird automatisch erneuert. Die Lichtplanung im Alters- und Pflegeheim ist auf die jeweiligen Räume, Tagesabläufe und spezifischen Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt: Das "dynamische Licht" im Restaurant, Cafeteria und Aufenthaltsraum simuliert den natürlichen Tageslichtverlauf und trägt zur Aktivierung der Nutzer bei.
- Architektur
- Stump & Schibli
- Beauftragung
- Generalplanung | Projekt- & Baumanagement
- Projektdauer
- 2022-2025
- Ort
- Kaiseraugst I AG