Stump & Schibli über­zeug­ten 2011 im Rah­men ei­nes Wett­be­werbs mit ihrem Kon­zept von „Woh­nen im Park“, wo­bei zwei be­nach­bar­te Par­zel­len im Gellert­quar­tier über­baut wer­den soll­ten. Die Architek­ten schlu­gen vier Ge­bäu­de vor, die sich dank ih­rer Set­zung und Aus­ge­stal­tung un­auf­ge­regt mit dem Grün­raum und der um­lie­gen­den Be­bau­ung ver­bin­den.

Tra­di­ti­o­nell fol­gen die Bau­ten im Quar­tier ei­ner schlich­ten und den­noch ele­gan­ten Archi­tek­tur der Nach­kriegs­moder­ne. So auch in un­se­rem Pro­jekt, in wel­chem die vier ortho­go­nal an­ge­ord­ne­ten Bau­kör­per gleicher­mas­sen au­to­nom wie auch als En­semb­le über­zeu­gen. Die Ge­bäu­de­hö­hen ent­wickeln sich von 20 Me­tern im Sü­den kon­ti­nu­ier­lich bis zu 40 Me­tern im Nor­den. Da­bei ver­dop­pelt sich die Zahl der Wohn­ge­schos­se qua­si von sechs auf 13 im ab­schlies­sen­den Turm­vo­lu­men, wel­ches städte­bau­lich zu­gleich die Böschungs­kan­te zum nörd­lich da­hin­ter ab­fal­len­den Ter­rain mar­kiert. Die Ein­gangs­zo­nen im Sockel­ge­schoss sind durch­läs­sig und re­prä­sen­ta­tiv aus­ge­stal­tet und bie­ten ne­ben Zir­ku­la­tions­flä­che aus­rei­chend Platz für Fahr­rä­der und Kin­der­wa­gen.

Ins­ge­samt fasst die Wohn­an­lage 144 Ein­hei­ten mit ei­nem Woh­nungs­mix aus 2.5 bis 5.5 Zim­mern. Sämt­li­che Woh­nun­gen sind je­weils zu ei­ner Ge­bäu­de­ecke oder ei­nem Fas­sa­den­rück­sprung hin ori­en­tiert, wo sich ei­ne Log­gia mit der Um­ge­bung ver­zahnt. Un­ter­stützt wird die­se Öff­nung durch die gross­flächig in die Fassade ge­setz­ten, drei­fach ver­glas­ten Holz-­Metall-­Fens­ter mit spe­zi­el­len Lüftungs­flü­geln. Die Metall-­Roll­lä­den sind zu­gleich Sonnen­schutz und Ver­dun­kelung. Die Fassade ist zwei­scha­lig mit ei­ner Kern­dämmung kon­stru­iert. Vor­fa­bri­zier­te, ge­dämm­te Sand­wich-­Beton­ele­men­te lie­gen zwi­schen den Beton­decken und bil­den einer­seits die innere Trag­struk­tur, wie auch die äussere, sicht­bare Scha­le.

In Arbeits­ge­mein­schaft mit Stump & Schibli zeich­net Proplaning beim Magnolien­park für die Ge­ne­ral­pla­nung, das Pro­jekt- und Bau­ma­na­ge­ment verant­wortlich. Dank einer um­sich­tigen öko­no­mi­schen so­wie öko­lo­gi­schen Opti­mie­rung bei Pla­nung und Um­setzung, wur­de die Wohn­an­lage als ers­tes Pro­jekt in der Schweiz mit dem DGNB-­Label für nach­hal­ti­ges Bau­en zer­ti­fi­ziert.