Für die Kon­zi­pie­rung eines Büro­neu­baus in All­schwil wurde das Archi­tek­tur­büro Herzog & de Meuron be­auf­tragt. Die Archi­tekten wählten uns als Part­ner für das Projekt- und Bau­ma­nage­ment.

Das Ge­bäude be­steht aus 34 Büro­riegeln, die in sechs Lagen über­ein­an­der­ge­sta­pelt sind und sich in den vier Eck­pun­kten über­schnei­den. Dort be­finden sich Kom­mu­ni­ka­tions­zonen und die ver­tik­alen Er­schlies­sungen des Ge­bäudes. An die räum­liche Qua­lität der Büros wurden höchste An­for­de­run­gen ge­stellt. Durch die auf­ge­sta­pelten linea­ren Volu­mina werden die Büros mit reich­lich Tages­licht ver­sorgt und span­nende Sicht­be­zie­hungen inner­halb des Ge­bäudes sowie zur Um­ge­bung er­zeugt.

Die Kon­struk­tion der Rie­gel er­folgte mittels vor­fa­bri­zier­ten Stahl­fach­werk­trä­gern. Die Kom­ple­xität des Trag­werks war während der Rea­li­sie­rung eine grosse Her­aus­for­derung. Der Neu­bau mit einer Grund­fläche von 80 x 85 Meter wurde ohne Dilata­tion aus­ge­führt. Im Bau­ab­lauf mussten Ver­for­mun­gen der Kon­struk­tion be­rück­sich­tigt und die Ab­läufe der Mon­ta­ge­vor­gänge genau­estens ab­ge­stimmt werden. Auf Grund der Ein­zig­ar­tig­keit des Bau­werks konnte dabei nur be­dingt auf Er­fah­rungs­werte zurück­ge­griffen werden.

Die Gene­ral­pla­nung des Pro­jekts er­folgte als Arbeits­ge­mein­schaft zwischen Herzog & de Meuron und uns wäh­rend der SIA-Phasen 31 bis 53. Wir ver­ant­wor­teten das Ver­trags­wesen, die Kosten, die Termine, die Be­schaffung, die Aus­führung, die In­be­trieb­setzung und die Män­gel­be­hebung. Das Büro­ge­bäude konnte 2010 fertig­ge­stellt werden und er­hielt im darauf­fol­gen­den Jahr den Schweizer Stahl­bau­preis ‘Prix Acier‘.