Die Schul­anlage Lärchen wurde 1953 nach den Plänen des Basler Architekten René Toffol errichtet und 1963 durch ihn erweitert. Nach einem Brand 2006 wurde die Aula und die Turn­halle nach den ur­sprüng­lichen Plänen wieder auf­gebaut. Bei einem offenen Projekt­wett­bewerb zur Sanierung und Erweiterung der Schul­anlage gewann 2016 der Beitrag ‘SEQUEL‘ des Architektur­büros Back Simonsen. Mit Abschluss des Bau­projekts gründeten wir 2019 den General­planer ‘ARGE GP LAM‘ und wurden mit der Gesamt­leitung und dem Projekt- und Bau­management be­auftragt.

Die Anlage steht exemplarisch für den Schul­haus­bau der fünfziger Jahre und ist im Bau­inventar des Kantons Basel-Landschaft als kommunal schützens­­wert auf­gelistet.

Die Gebäude für Schüler­aufenthalt, Lehrer­zimmer und Mediathek wurden auf den aktuellen Stand der Technik gebracht und baulich teilsaniert. Die beiden südlichen Klassen­trakte wur­den komplett saniert und erweitert. Auf der Nord­west­­seite wurde die Anlage durch einen drei­geschossigen Trakt ergänzt. Das bis zum Neu­bau verlängert Pau­sen­hallen­dach bindet diesen in die bestehende Anlage ein.

Der Ergänzungs­bau in Holz-Hybrid Bau­weise nimmt gestalterische Merkmale der Bestands­gebäude auf. Die verwendeten Materialien und das Farb­konzept des Architekten René Toffol wurden in den sanierten Gebäuden beibehalten und im Erweiterungs­bau auf­gegriffen. Wert­volle und reparable Bau­teile wurden saniert, den aktuellen Normen ent­sprechend an­ge­passt und wieder ver­wendet. Wir begleiteten und koordinierten den Prozess eng, um den vorgegebenen Kosten­rahmen einhalten zu können.

Der wertvolle Baum­bestand konnte in wesentlichen Teilen erhalten und um Neu­be­pflanzungen analog der historischen Pflanz­lis­te erweitert werden.

Unsere Aufmerk­samkeit galt besonders der Erstellung und Ein­haltung eines optimierten Bau­termin­plans, der eine nur ein­jährige Bau­zeit ermöglichte. Im August 2021 konnte der Schu­lbetrieb pünktlich zum Start des neuen Schul­jahrs wieder auf­genommen werden.