Für das Areal der ehemaligen Seidenspinnerei in Arlesheim wurden wir von der Gemeinde für die Erstellung eines Gestaltungsplans beauftragt. Anschliessend durften wir unseren städtebaulichen Entwurf weiterentwickeln und die Überbauung realisieren.
Die Wohnüberbauung gliedert sich in zwei Zonen. In der Kernzone wurde die einstige Shedhalle durch Wohnbauten (A) ersetzt, die durch ihre Zeilen- und Dachform Elemente der ehemaligen Halle aufnehmen. In vier Zeilen wurden 72 Holzreihenhäuser erstellt. Um die bauphysikalischen Vorteile des Massiv- und Holzbaus zu vereinigen, wurden die Gebäude aus industriell hergestellten Massivholz-Elementen erbaut. Für unsere Neuinterpretation der Brettstapelbauweise aus dem 18. Jahrhundert wurde das Projekt 1999 mit dem ‚Prix Lignum‘ ausgezeichnet.
Die Holzhäuser werden von vierstöckigen Klinkerbauten (B) umschlossen, die den introvertierten Charakter der historischen Anlage bewahren. Sie erstrecken sich analog der ehemaligen Gebäude der Schappe Spinnerei vom Birsufer bis zum Gewerbekanal und beherbergen 94 Wohnungen. Die Wohnsiedlung bietet vielfältige Wohnformen und verfügt über eine unterirdische Garage.
Wir verantworteten die Architekturleistung, die Tragwerksplanung, das Projekt- und Baumanagement sowie die Leitung des Generalplaner-Teams.
Architektur
Beauftragung
Projektdauer
Ort
Arlesheim | BL
Auszeichnungen
2002 | Auszeichnung guter Bauten BS BL
1999 | Prix Lignum